Empfangsdame: „Guten Abend!“
Froe: „Haben wir uns nich’ schon mal gesehen?“
Empfangsdame: „Tut mir leid. Aber hier gehen Tausende ein und aus. Da kann ich mir nicht jedes Gesicht merken.“
Froe: „Nicht hier. An einem anderen Ort hier in der Stadt. Ich komm nur nicht dahinter, wo zum Henker das war…“
Empfangsdame: „Tut mir leid. Wollen sie ein Zimmer mieten, Mister?“
Froe: „Wollen das nicht alle, die hier reinkommen?“
Empfangsdame: „Nicht alle. Gewisse wollen auch wissen, wo sie mich schon einmal gesehen haben. Aber zu denen gehören sie ja offensichtlich nicht.“
Froe: „Sie sind schlagfertig. Das gefällt mir.“
Empfangsdame: „Meinen Job zu erledigen, das gefällt mir.“
Froe: „Andere mit ihren Sprüchen zu erschlagen?“
Empfangsdame: „Zum Beispiel…“
Froe: „Siehst du diesen Langweiler dort hinten? Das is’ mein Partner. Wir sind Auftragssöldner.“
Empfangsdame: „Dann kann ich euch ja rufen, wenn mich das nächste Mal eine Ratte auf den Stuhl scheucht.“
Froe: „Wir würden dieses Vieh für dich in Nullkommanichts erledigen, das erste Mal sogar kostenlos. Kundenservice.“
Empfangsdame: „Wenn das so ist, dann beauftrage ich euch hiermit, bei mir ein Zimmer für 120 Dzen zu reservieren. “
Froe: „Damit verbrauchst du den Gratisauftrag.“
Empfangsdame: „Ich weiss. Blick zur Strasse oder zum Park?“
Froe: „Na gut… Zum Park.“
Empfangsdame: „Zimmer 307, 3. Stock, rechter Gang auf der rechten Seite. Das wären dann 120 Dzen.“
Froe: „Öhm… Hier.“
Empfangsdame: „Vielen Dank. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt.“
Froe lächelt ihr gezwungen zu und geht dann zu Neo zurück
Neo: „Du hast versagt.“
Froe: „Ach, halt den Rand! Ich hol uns jetzt ’nen richtigen Auftrag. Kommst du mit?“
Neo: „Nö. Ich hau mich etwas aufs Ohr. Weck mich, wenn du was Brauchbares gefunden hast.“
Froe: „Meinetwegen. Dann bis später.“
Neo geht an der Empfangsdame vorbei, begrüsst sie und steigt dann die Treppe hinauf. Die Empfangsdame schaut ihm mit erröteten Wangen gebannt hinterher.
Froe: „Dieser Casanova treibt mich noch in den Wahnsinn!“
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